Buddhas Hand – eine heilige Zitrusfrucht und Köstlichkeit
Durch die Bezeichnung Buddhas Hand genießt die Citrus medica Digitata ein großes Ansehen und gilt sowohl für den buddhistischen Glauben als auch für immer mehr Köche als kostbarer Schatz, der in unseren Breiten noch selten anzutreffen ist. Um Ihnen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten dieser begehrten Zitrusfrucht zu offenbaren, entführen wir Sie in die asiatische Welt.
Der asiatische Ursprung
Wie der Name schon vermuten lässt, liegt die ursprüngliche Heimat der Buddhas Hand in Asien und somit ist sie in den Ländern rund um den Himalaya stark vertreten. Durch die einzelnen Fruchtsegmente besitzt die leuchtend gelbe Zitrusfrucht eine handähnliche Wuchsform, die sich aus scheinbar gekrümmten Fingern zu einem wahren Kunstwerk zusammensetzt. In Asien ist die Buddhas Hand ein fester Bestandteil von feierlichen Zeremonien in buddhistischen Tempeln und wird dort oftmals als besondere Opfergabe eingesetzt. Je gekrümmter die Finger desto angesehener die Buddhas Hand im asiatischen Raum, da eine geschlossene Frucht an eine betende Handhaltung erinnert. Zudem wird die Buddhas Hand dort als Symbol für Glück, Zufriedenheit und ein langes Leben geschätzt.
Die kulinarische Verwendung
Zwar handelt es sich bei der Buddhas Hand um einen Vorfahren unserer handelsüblichen Zitrone, allerdingt ist diese handförmige Spezialität nicht mit der bekannten Zitrone vergleichbar. Die Buddhas Hand gehört zu der Familie der Zitronatzitronen und besitzt daher nur wenig Fruchtfleisch. Somit enthalten diese Früchte weniger Säure, sodass sie milder und fruchtiger im Geschmack sind. Die Besonderheit bei der Buddhas Hand liegt darin, dass man die Schale roh essen kann und sie somit ganz einfach in gehakter Form als Zutat verwendet werden kann. Um Ihren Gerichten eine angenehm fruchtige Note zu verleihen, kann man diese Zitrusfrucht auch über dem fertig angerichteten Teller hobeln.
Deftige Fleisch- und leichte Fischgerichte erhalten mit diesem Geheimtipp eine unverwechselbare Geschmacksnote und auch Cocktails und Säften verleiht die Buddhas Hand eine besonders fruchtige Frische. Oft zu finden im Mode-Cocktail "Gin Tonic".
Doch wie erkennt man eine reife Frucht? Sobald die Zitrusfrucht eine leicht bräunliche Färbung an den Spitzen der einzelnen Fruchtsegmente aufweist und kleine, leicht bräunliche Punkte auf der Schale zu entdecken sind, handelt es sich um eine vollreife Frucht mit einem intensiven Aroma.
Übrigens: Neben einem eindrucksvollen Geschmackserlebnis überzeugt die Frucht mit einer intensiven Duftnote. Die Fruchtschalen verströmen einen äußerst süßen und wohlriechenden Duft und sorgen als getrocknete Schalen für eine unvergleichliche Frische in jedem Kleiderschrank! Außerdem wird dieser Frucht eine heilende Wirkung nachgesagt: Die Schale besitzt ätherische Öle, die bei Magenbeschwerden eine wohltuende Wirkung hervorrufen und Bluthochdruck senken sollen.
Wissenswertes über die Pflanze
Bereits seit Jahrtausenden wird die Citrus medica Digitata im asiatischen Raum als Nutzpflanze kultiviert. Dabei handelt es sich um ein wärmeliebendes Bäumchen, das einen hellen und sonnigen Standort bevorzugt. Da dieser Exot lediglich kurzzeitig Temperaturen bis ca. -5°C übersteht, benötigt er ein frostfreies und helles Winterquartier mit Temperaturen um ca. 10°C. Ab April freut sich der Baum über einen sonnigen Ausflug ins Freie und genießt die wärmenden Sonnenstrahlen im Garten oder auf dem Balkon.
Im Frühjahr kommen die ersten Blüten zum Vorschein, bevor die reifen Früchte im Dezember geerntet werden können. In diesem reifen Zustand können die Früchte noch längere Zeit am Baum bleiben, um als Zierelement ihre volle Wirkung entfalten zu können.
(Quelle: palmenmann.de)