Feigenbaum - Ficus carica
Die Feige (Ficus carica) zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Sie ist bei uns als Kübelpflanze beliebt, wächst aber in milden Lagen auch im Freien.
Allgemeines
Die Echte Feige (Ficus carica) wird wegen ihrer Früchte oft auch einfach Feigenbaum genannt und stammt aus Kleinasien. Sie zählt zu den ältesten Kultur- und Nutzpflanzen der Erde und ist bei uns als Kübelpflanze sehr beliebt. Feigenbäume sind wegen ihrer süßen, essbaren, grünen oder violetten Früchte geschätzt. Im Topf werden die mediterranen Pflanzen mit den dekorativen Blättern zwei bis drei Meter hoch. Die Blüten sind unscheinbar.
Standort
Gepflanzt werden Feigenbäume in den Garten oder in Kübel. Sie gedeihen am besten im Freien an einem vollsonnigen, geschützten Platz. Bis zum Alter von zehn Jahren sind die Pflanzen aber frostempfindlich. Bei unter zehn Grad minus frieren die Triebe stark zurück und auch die Wurzeln werden geschädigt. In rauen Lagen zieht man daher auch robustere Sorten wie ‘Violetta’ oder ‘Paradiso’ besser als Kübelpflanze. Gepflanzt wird in hochwertige Kübelpflanzenerde. Am besten ist es für Feigen, wenn der Topfballen durch andere Pflanzen beschattet wird. In milden Lagen blühen Feigen dreimal im Jahr, bei uns wird jedoch selbst in Weinbaugebieten meist nur die erste Frucht-Generation reif. Wintergartenbesitzer, die Feigen im Kübel ziehen, haben die besten Chancen auf eine reiche Ernte im Herbst.
Ernte
In den Mittelmeerländern werden Feigen üblicherweise zweimal im Jahr geerntet. Die Früchte der ersten Ernte im Juni oder Juli reifen an den Vorjahrestrieben, sofern diese nicht durch Spätfröste zerstört wurden. Sie sind in der Regel etwas größer als die der ertragreicheren zweiten Ernte, die ab August und September an den neuen Trieben hängt. Diese Feigen haben dafür einen höheren Zuckergehalt. Da die exotischen Gehölze bei uns im Freiland oft stark zurückfrieren, fällt die erste Ernte meist spärlich aus.
Die Früchte sind je nach Sorte rund, oval oder birnenförmig und bis zu acht Zentimeter groß. Sie variieren sortenabhängig sehr stark in der Größe und haben eine dünne Schale mit gelblicher, grüner, bräunlicher oder tiefvioletter Färbung. Darunter befindet sich das rosafarbene bis dunkelrote Fruchtfleisch, das die kleinen Samenkerne umgibt. Da die Farben variieren, kann man die Reife nur ertasten: Geben die Früchte auf sanften Daumendruck deutlich nach und schmecken süß, ist der Erntezeitpunkt da. Man kann Feigen frisch mit Schale essen oder zu Kompott verarbeiten. Das Trocknen der Früchte ist ebenfalls eine beliebte Konservierungsmethode, gelingt aber meist nur im Backofen.
Häufig gestellte Fragen
Kann man Feigen mit Schale essen?
Feigen kann man mit der Schale essen, vorher sollten sie vorsichtig abgewaschen werden.
Wann kann man Feigen ernten?
Feigen kann man in wintermilden Gebieten zweimal im Jahr ernten. Früchte an den Vorjahrestrieben werden im Juni oder Juli geerntet, die Früchte an den neuen Trieben im August oder September.
Wie sehen Feigen aus?
Feigen sind je nach Sorte rund, oval oder birnenförmig und bis zu acht Zentimeter groß. Sie haben eine dünne Schale mit gelblicher, grüner, bräunlicher oder tiefvioletter Färbung. Das Fruchtfleisch ist rosafarben bis dunkelrot und umgibt die kleinen Samenkerne.
Wie schneidet man einen Feigenbaum?
Zuerst kürzt man erfrorene oder zu lang gewordene Triebe ein. Danach sollten dicht stehende sowie sich überkreuzende Triebe entfernt werden. Dabei schneidet man immer auf eine Knospe oder Verzweigung zurück.
Ist ein Feigenbaum winterhart?
Die Echte Feige gilt als frostempfindlich, verträgt an geschützten Plätzen am Haus aber einige Minusgrade. Es gibt sogar manche Sorten die bis zu -20º ertragen.
Wie groß kann ein Feigenbaum werden?
Die Echte Feige (Ficus carica) wächst zu einem großen Strauch oder kleinen Baum heran. In unseren Breiten wird sie in der Regel zwischen drei und fünf Metern hoch.
(Quelle: mein-schoener-garten.de)