Winterharte Palmen: Diese Arten vertragen leichten Frost
Einige Palmen gelten als relativ winterhart und können in milderen Regionen sogar in den Garten gepflanzt werden. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Winterharte Palmen sorgen auch in der kalten Jahreszeit für exotisches Flair im Garten. Die meisten tropischen Palmenarten stehen ganzjährig im Haus, da sie viel Wärme zum Gedeihen brauchen. Das heißt aber nicht, dass man auf eine Palme im Garten verzichten muss. Einige Arten gelten als winterhart – das heißt, sie kommen sogar kurzzeitig mit Temperaturen um die -12 Grad Celsius zurecht und können den Winter ausgepflanzt im Garten überstehen. Je nach Region benötigen aber auch winterharte Palmen dabei einen geschützten Standort und einen leichten Nässe- sowie Winterschutz.
Winterharte Palmen richtig pflanzen
Der beste Zeitpunkt, um winterharte Palmen in den Garten zu pflanzen, ist von Mai bis Juni. So haben die Exoten noch ausreichend Zeit, um sich vor dem ersten Winter an ihren neuen Platz zu gewöhnen. Damit sie auch bei uns in Deutschland die Wintermonate gut überstehen, sollten Sie die Palmen prinzipiell an einen Standort pflanzen, der vor Wind und Regen geschützt ist. Ideal ist ein warmer Platz vor einer nach Süden ausgerichteten Hauswand. Gewöhnen Sie Ihre Palme zunächst langsam an die Mittagssonne. Achten Sie außerdem auf eine gute Durchlässigkeit des Bodens. Um schädliche Staunässe zu verhindern, ist in der Regel eine Drainageschicht aus Kies sinnvoll. Beachten Sie auch: Als Jungpflanzen sind Palmen prinzipiell frostempfindlicher.
Winterharte Palmen: Geeignete Palmenarten für den Garten
Chinesische Hanfpalme
Die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) verträgt kurzzeitig Temperaturen zwischen -12 und -17 Grad Celsius und zählt damit zu den winterhärtesten Palmenarten für unser Klima. Wie ihr Name bereits verrät, stammt die beliebte Fächerpalme ursprünglich aus China. Dort ist sie auch immer wieder längeren Frostperioden mit Eis und Schnee ausgesetzt.
Charakteristisch für die Chinesische Hanfpalme ist ihr knorriger Stamm, der mit den Fasern von abgestorbenen Blattansätzen bedeckt ist. Je nach Standort und Klima wird die Palme vier bis zwölf Meter hoch. Besonders dekorativ sehen ihre fächerförmigen Wedel aus. Am wohlsten fühlt sich Trachycarpus fortunei an einem sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Platz im Garten. In trockenen Sommermonaten freut sie sich über zusätzliche Wassergaben. Sollte es zu längerem Bodenfrost kommen, bedecken Sie den Wurzelbereich der Palme mit einer dicken Schicht Rindenmulch.
Wagners Hanfpalme
Eine weitere winterharte Palme ist Wagners Hanfpalme (Trachycarpus wagnerianus). Dabei handelt es sich vermutlich um eine kleinere Zuchtform von Trachycarpus fortunei. Auch sie besitzt ein faseriges Geflecht am Stamm und hält kurzzeitig Temperaturen zwischen -12 und -17 Grad Celsius im Garten aus. Mit ihren robusten, steifen Wedeln ist die Palme sogar besser für windexponierte Lagen geeignet als die Chinesische Hanfpalme. Ansonsten hat Trachycarpus wagnerianus ganz ähnliche Standort- und Pflegevorlieben wie diese.
(Quelle: mein-schoener-garten.de)