CAMELIA JAPONICA
Die Japanische Kamelie (Camellia japonica) ist nach Georg Kamel benannt. Der Jesuitenpater sammelte im 17. Jahrhundert Pflanzen in Ostasien, wo die Wildart zu Hause ist. Das Teestrauchgewächs (Theaceae) wächst dort im Schutze lichter Lorbeerwälder und anderer Gehölze. In dem Unterholz ist die Luftfeuchtigkeit hoch.
In den meisten Gärten unserer Breiten sind die Ansprüche der Schönheit, die aus milden Gegenden stammt, in frostigen Wintern schwer zu erfüllen. Aber auch als Zimmerpflanze eignet sich die Kamelie nicht. Deshalb kultiviert man sie am besten als Kübelpflanze: In der frostfreien Zeit steht die "Japanische Rose", wie die Kamelie auch heißt, draußen, die restliche Zeit in einem hellen und kühlen Winterquartier. Die dunkelgrünen, ovalen Blätter von Camellia japonica sind hübsch gelackt.
Die Blüten der Japanischen Kamelie bieten je nach Standort zwischen November und Mai ein prachtvolles Schauspiel. Die enorme Sortenvielfalt reicht von Schneeweiß über Cremefarben und Rosatöne bis hin zum legendären Kamelienrot. Auch die Form hat so viel zu bieten, dass man die Blüten in verschiedene Typen unterteilt hat: Sie sind einfach, päonienförmig, halbgefüllt, anemonenförmig, gefüllt oder rosenförmig. Die Blüten können einfarbig oder gestreift sein. Bereits im Juni entwickeln sich die Knospen für die kommende Blühperiode im nächsten Jahr.
Die Früchte von Camellia japonica erinnern ein wenig an Kastanien.
(Quelle: mein-schoener-garten.de)